nausicaä
japan/ berlin 2004
1. installation
66 plastikcollagen in einer box
2. installation
66 plastikcollagen auf 3 leuchtkästen
natur im verständnis von, was von selbst da ist, sich selbst reproduziert, sich ständig verändert.
"nausicaä of the valley of the wind" ist der klassiker unter den japanischen mangas und erzählt die
geschichte einer prinzessin, welche insekten liebt, sich in merkwürdigen uns fremden landschaften bewegt, welche eine
bestechende präsenz durch ihre künstlichkeit besitzen. kein mensch hält sich in diesen gegenden auf, es ist
nicht möglich dort zu überleben, da die luft mit miasma verseucht ist, nur nausicaä erforscht diese landschaft,
mit all ihren lebewesen und pflanzen. nicht nur, das sie diese erforscht, sie transportiert teile in ihre eigene lebenswelt,
welche identisch ist mit der unseren aber räumlich verschwindend klein. sie sammelt samen, keimlinge... pflanzt diese unter
anderen äußeren bedingungen z.B. in eine für den menschen verträglichen atmosphäre. es entsteht eine
künstliche landschaft, welche unter neuen voraussetzungen existieren kann und somit auch keine gefahr mehr darstellt.
nausicaä versteht natur und landschaft auch immer als sich etwas ständig veränderndes und erkennt, daß sie
selbst teil der veränderung ist.
sie akzeptiert fremde, gefährlich erscheinende lebensformen, erkennt ihre schönheit.